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Ein Leben ohne Depressionen

Workshop: Depressionen Support

  Gesprächskreis, Info und Austausch

für die Angehörigen und Menschen mit Depressionen 

  • Was geht da vor?
  • Wie kann ich helfen?

Ein stärkender, ermutigender Abend im Austausch 

Schweigen, Einsamkeit, Scham - Schluss damit! Lasst uns drüber reden.


Volkskrankhe​it Depression​

Depressionen sollen es bis 2020 mit 350 Millionen Menschen weltweit auf Platz 2 der häufigsten Volkskrankheiten geschafft haben.(Quelle: AOK-BV.DE)


Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. (Quelle: www.deutsche-depressionshilfe.de)

Einige Faktoren für Depressionen:


Einsamkeit  - obwohl Menschen um Dich herum sind, fühlst Du Dich nicht mit ihnen verbunden, nicht wertgeschätzt oder hast das Gefühl ihre Wertschätzung nicht zu verdienen.


Lebenskrisen - Jobverlust, Umzug, Verlust des Partners - Du hast das Gefühl ohne diesen Job oder diese Wohnung oder diesen Partner niemand mehr zu sein, geradeso als hättest Du Deinen Lebensberechtigungsschein verloren


Gesundheitliche Einschränkungen - weil Du nicht mehr voll leistungsfähig bist, hast Du das Gefühl nichts mehr wert zu sein.


Diese Liste ist lange nicht vollständig, aber die Ursachen haben meistens eines gemeinsam: Es sind Blockaden und Glaubenssätze und somit veränderbar!


In diesem Zusammenhang ist EMDR eine Methode, die in zahllosen Studien dokumentiert und als besonders wirksam eingestuft wurde.


Ab dem 3. Dezember biete ich EMDR - Sitzungen an.


Gemeinschaft hilft gegen Depressionen!

Wieso soll ich mir das Thema Depressionen reinziehen?

Wieso geht mich der Workshop etwas an?

Depressionen werden so lange wie möglich verschwiegen. Der Schmerz wird auch vor dem Ehepartner geheim gehalten, denn sehr oft scheint es keinen guten Grund zu geben, warum du mit dir und der Welt unzufrieden bist.


Wenn du einmal vorsichtig andeutest, dass es Dir gerade mies geht, dann eilen die Mitmenschen zu versichern, dass doch ganz gut ist, du zuviel erwartest, es nirgendwo perfekt ist, und nun kopf hoch, so schlimm ist das doch nicht. Danach ist das Thema für die anderen erledigt.


Wenn du keine Kraft und Motivation findest, die einfachsten Dinge zu tun, dann heißt es du bist faul. Nach so einer Reaktion traust du dich nie wieder etwas zu sagen. 


Du schweigst und fühlst dich noch mehr abgekapselt, noch wertloser, und kommst erst recht nicht mehr in die Gänge.

Wenn doch bloß einmal jemand kapieren würde, dass es dir echt scheiße geht - wenn es überhaupt jemanden kümmern würde.


Depressionen schambesetzt. Wir schämen uns für die Ursachen - Ausgrenzung, Jobverlust oder Einsamkeit zum Beispiel. Und die Mitmenschen wollen sich sehr oft die Schmerzen von anderen nicht auch noch aufladen.


Und dieses Gefühl, dass es den anderen scheißegal ist, wie es dir geht, dass du nur funktionieren sollst, dass du unwichtig bist und nicht wertvoll - das vertieft sich immer mehr.


Und so schleppen sich zahllose Menschen, die an der Oberfläche heiter wirken, ihre Aufgaben zu erfüllen scheinen, jeden Tag ein Bißchen schwerer aus dem Bett. Jeden Tag sind die Dinge, die gestern noch Spaß gemacht haben, ein wenig bedeutungsloser.


In unserer Gesellschaft werden Depressionen als Erkrankung beschrieben, die einer Therapie bedarf. Als wirksam wird zum Beispiel die Verhaltenstherapie mit einer Neuausrichtung von Kognitionen genannt. In unsere Alltagssprache heißt das: Glaubenssätze und unwillkürliche Gedanken erkennen, als falsch enttarnen und neu ausrichten. Das dauert einige Zeit und es ist nicht leicht einen Termin zu bekommen UND es hilft nicht immer, weil sich die wahren Glaubenssätze auch nicht immer zeigen.


Eine gute, wirksame und schnelle Methode um Glaubenssätze aufzulösen und durch bessere zu ersetzen ist EMDR. Das kannst Du bei mir ab dem 3. Dezember buchen.


Es ist gut sich Hilfe zu holen, und zusätzlich kannst Du sofort einiges tun, wenn jemand, der Dir nahesteht, mies drauf ist (was noch keine klinische Depression sein muss, aber eine werden kann).


Wichtig ist dabei Folgendes:


1. Tiefes Zuhören ohne zu urteilen, ohne sofort Lösungen zu präsentieren oder dem Menschen seine Gefühle ausreden zu wollen - der Mensch, der vor dir sitzt, ist kein Idiot. Die offensichtlichen Antworten hat er sich bereits selbst gegeben und das hat offensichtlich nicht geholfen. Zuhören bedeutet nachfragen, ob du etwas richtig verstanden hast, dich wirklich einfühlen, dich einmal vollkommen auf die Wahrheit des anderen einlassen, dich bedanken für das Vertrauen. Wenn du dich wirklich auf die Gedanken eines anderen Menschen einläßt, voller Mitgefühl und Wohlwollen, aber ohne selbst in das Drama des anderen einzusteigen, dann kannst du ein Gefühl von Verbundenheit herstellen. Verbundenheit brauchen wir Menschen wie Luft und Wasser und genau das ist es, was sehr oft fehlt. Wenn ich mich nicht zugehörig fühle, weil ich nicht verstanden werde, dann bin ich nicht verbunden. Das macht buchstäblich krank.


2. Sinnstiftende Tätigkeiten: zum Beispiel ZUSAMMEN im Garten arbeiten, etwas pflanzen, etwas wachsen lassen.


3. Wenn es schon offensichtlich geworden ist, dass ein Mitmensch Hilfe braucht, dann sag nicht "Du solltest Dir Hilfe holen", sondern hilf du, dass dieser Mensch Hilfe bekommt.


4. Innerhalb einer Familie braucht es manchmal den Blick von außen. Gib deinen Mitmenschen diese Chance! Gib sie Eurer Familie, gib sie dir selbst und hol Euch Hilfe!


5. Wenn du fürchtest, dass dein Angehöriger oder Freund/in in Gefahr ist sich selbst etwas anzutun, dann frag nach! "Hast du schon einmal darüber nachgedacht dir etwas anzutun?" Wenn jetzt eine Antwort kommt, die zeigt, dass alles schon genau ausgeplant ist, dann hast du Gewissheit, dass Gefahr besteht. Dann ruf den Notdienst an - bevor etwas passiert und lass Dich beraten, was Du jetzt tun kannst. Ausserdem kannst Du auch hier anrufen: Info-Telefon Depression: 0800 / 33 44 533.


Es kommt vor, dass sich unmittelbar vor einem Suizid das Gemüt eines depressiven Menschen aufhellt, weil die Entscheidung getroffen wurde und nun Klarheit herrscht. Bitte lass dich nicht davon abhalten alles in Bewegung zu setzen und hol dir Rat bei der oben genannten Hotline. Lasst den Menschen gerade jetzt möglichst nicht alleine.


Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass eine ausweichende oder verneinende Antwort immer ehrlich ist. Das Beste was du tun kannst, ist ganz genau hinschauen, alles wahrnehmen, und deinem Mitmenschen sagen, dass du ihn siehst, dass er dir wichtig ist, dass du für ihn da bist UND Hilfe organisieren, wenn du merkst, dass Hilfe gebraucht wird.


6. Spar dir jegliche Kritik. Bereits ein Mensch mit depressiver Verstimmung und erst recht mit Depressionen macht sich selbst schon viel zu viele Vorwürfe. Stattdessen erkenne den Menschen an, zeig Wertschätzung und Beachtung und Verständnis.


Verbundenheit heilt!

Let's get connected!

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